ENTSCHULDIGUNG SPRICHST DU HUND?

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SHERLOCK & MIA

Wenn wir manchmal so unterwegs sind und andere bitten Ihren Hund zu sich zu rufen oder wir nen großen Bogen gehen hab ich durchaus das Gefühl das Gegenüber ist beleidigt oder fühlt sich in seiner persönlichen Freiheit maßgeblich eingeschränkt. Geht Euch das auch so?

Dabei möchte man dem Gegenüber doch nur eine stressige Begegnung ersparen da der eigene Hund ggf. anzeigt dass er sich mit der Konfrontation nicht wohl fühlt.

Nicht jeder muss ein Experte in hündischer Kommunikation sein. Ein paar wenige Grundlagen zu kennen, seinen Hund und andere einschätzen, sowie auf die Signale anderer zu achten und diese zu respektieren schadet sicher nicht. Im Gegenteil sie machen das Zusammenleben in unserer Hundegemeinschaft deutlich entspannter.

Watson, mein kastrierter Labbi Rüde,  kommuniziert sehr klar wenn er nicht mag. Wenn wir im direkten Hundekontakt sind und auch davor zeigt er dies indem er den Kopf weg dreht, aus der Situation geht oder zu mir kommt. (Selbstverständlich versuche ich dann zu managen und oft klappt es aber manchmal auch eben nicht.) Wenn der andere Hund auf die Signale nicht regiert oder nicht von seinem Besitzer gestoppt wird knurrt er schon mal oder zeigt die Zähne. Oft wird dann gesagt oh der ist aber schlecht sozialisiert oder aggressiv. Genau betrachtet stimmt dies allerdings nicht. Watson hat eine Reihe an Signalen gezeigt die deutlich machen ich hab keinen Bock auf Dich. Das Gegenüber kann nur nicht hündisch und auch der Hund hat nicht gelernt darauf zu reagieren und dies zu akzeptieren. Leider werden unseren Hunden diese Signale häufig sogar abtrainiert was dann oft zu extremeren Situationen führt. 

WATSON

Jetzt mag man der Meinung sein Hunde müssten dass doch selbst wissen da sie Tiere sind und die machen das schon unter sich aus. Die Grundlagen und Instinkte bringen sie mit, richtig. Sie lernen von der Mutterhündin und ihren Geschwistern. Gehen wir von einem Welpen aus kommt dieser mit ca. 8- 10 Wochen  zu uns. Nun ist es an uns die Ausbildung des Hundes weiter zu übernehmen. Wie auch wir haben unsere Hunde unterschiedliche Persönlichkeiten und Eigenschaften. Der eine ist ein Hans Dampf in allen Gassen, der nächste schreckhaft oder neugierig und der andere eher schüchtern, vorsichtig. Genauso wie wir unsere Kinder an die Hand nehmen, Ihnen die Welt erklären und Ihnen beibringen in unserer Welt zu leben verhält es sich auch mit unseren Hunden. Es ist unser „Job“ als Hundehalter unseren Vierbeiner an die Hand zu nehmen, sie anzuleiten, sie zu schützen, für sie da zu sein – sie zu sozialisieren. Und das bedeutet nicht, dass sie sich mit jedem verstehen müssen. 

Was aber gehört nun eigentlich zur hündischen Kommunikation?
Unsere Hunde sind Meister der Körpersprache. Hierzu setzen sie ihren ganzen Körper ein.
Die Ohren, Augen, Lefzen, Zunge, Zähne, Fell, Körperstellung und -haltung, Rutenstellung, Lautgebung (Knurren, bellen, etc.), sowie Gerüche, etc.. Dann spielt es zudem noch eine Rolle welche Lernerfahrungen hat der Hund gemacht, wie ist die Umgebung, wie war/ist der Tag, ist der Hund gesund, welche Reize sind um uns herum. Nicht unwesentlich ist auch der Faktor Mensch. Sind wir gelassen, angespannt, gestresst, etc.. All das trägt zum Verhalten unseres Hunde bei.
So betrachtet ist das eine ganze Menge an Faktoren die dazu beitragen wie das Zusammenleben mit unserem Hund verläuft. Jeden Tag eine neue spannende Aufgabe.

Seitdem ich mich mit dem Thema der hündischen Kommunikation vertieft auseinandersetze gewinnt unser Zusammenleben deutlich an Qualität und Entspannung. Ich kann mich immer mehr auf meine Hunde verlassen und meine Hunde auf mich. Ein gegenseitiges Vertrauen dass es möglich macht gemeinsam entspannt durch den Alltag zu laufen.

Das schöne ist, wie eine Fremdsprache, kann man auch HÜNDISCH lernen.
Hierbei helfen kompetente Hundetrainier/innen die auf Basis positiver Verstärkung arbeiten.
Ohhh bitte nicht diese Leckerliautomaten und Wattebauschmethoden?

Ja, man arbeitet verstärkt daran das gewünschte Verhalten des Hundes herauszuarbeiten und daran über eine gute Bindung die Kooperation des Hundes zu erhalten und zu vertiefen.
Bei dieser Art des Trainings wird man keine Strafreize wie Wasserspritzen, etc. finden. Aber es werden auch Managementmaßnahmen gelernt und trainiert die es einem ermöglichen Grenzen zu setzen sofern es notwendig ist. Der für mich viel schönere Weg als über die Angst und Aufgabe des Hundes ein Verhalten zu erzwingen.

Ihr wollt mehr über diese Art des Trainings und der HÜNDISCHEN Kommunikation lernen?
Hier in München kann ich Euch Kristina von Wir Schlawiner (@wirschlawiner), Gloria von Fiffi und Struppi (@fiffiundstruppi) sowie Isabel von Weltstadt mit Hund (@weltstadtmithund) wärmstens empfehlen. NESBOs bietet auch Hundetraining an und wir freuen uns mit unseren tollen Kolleginnen und Kollegen HÜNDISCH weiter zu vermitteln.

Habt es fein und seid lieb zu Euren Hunden 

WATSON & SHERLOCK